Ortsheimatpflegertreffen am 10. Dezember 2022 in Oberstaufen
Besuch im Heimatmuseum "Strumpfar-Hus" und Führung durch die Bentele Ausstellung
Gäste des Heimattag Lindau waren Bezirksheimatpfleger Christoph Lang für den Bezirk Schwaben,
Dr. Daniela Sandner vom Landesverein für Heimatpflege und
Lorenz Schröter vom Bürgerportal Denkmalpflege in Bayern
Peter Scheu war für die Bentele-Ausstellung ein hervorragender Führer
Bilder: L.Hodrius, weitere folgen noch
Bilder: L. Hodrius
Jahresausflug der Ortsheimatpfleger zum Campus Galli dem Bau der
Karolingischen Klosterstadt
bei Meßkirch am 8. September 2022
Ein weiteres Ziel dieser Fahrt war dann noch der
Fürstliche Park Inzigkofen mit Kaffeepause und kleiner Wanderung.
Dieser Park ist ein tolles Erlebnis hoch über der Donau.
Ortsheimatpflegertreffen am 16. Juli 2022
in Stiefenhofen-Genhofen mit Führung
durch Georg King
Die in den vergangenen 3 Jahren mit viel Sachverstand sanierte Kapelle St. Stephan in Genhofen war das Ziel des Treffens der Heimatpfleger*innen des Landkreises Lindau.
Ihr Stiefenhofener Kollege Georg King stellte Ihnen dort die ausgeführten Renovierungsarbeiten vor und erläuterte in einem Vortrag die Geschichte der Kapelle: Anhand von dendrologischen Untersuchungen der Dachstuhlhölzer (Jahreszeitringuntersuchung) konnte das Entstehungsjahr 1495 bestätigt werden. In seiner Darstellung ging Georg King auch auf die Bedeutung der noch vollständig erhaltenen spätgotischen Altäre und deren Stifter ein. Einzigartig sind die Wandmalereien, die in den Jahren 1567 bis 1605 entstanden sind. Die verwirrende Anordnung der Ornamente erklärt sich dadurch, dass die Wände mehrfach überstrichen worden sind. Dies geschah aus hygienischen Gründen auf Grund von mehreren Pestepidemien in diesem Zeitraum und dokumentiert so die bewegte Geschichte der Kapelle Genhofen.
Bilder: Luise Hodrius Text: Georg King
Ortsheimatpflegertreffen am
30.04.2022 in Scheidegg
Erstmalig im Jahr 2022 konnten sich die HeimatpflegerInnen im Heimattag für den Landkreis Lindau e.V. zu einem Treffen begegnen. Eingeladen hatte Bettina Deubel, die zusammen mit Bürgermeister von Scheidegg, Ulrich Pfanner, durch das Gelände führte. Nicht ohne Stolz präsentierten sie die neu gestaltete Anlage, die sich den Besuchern als publikumsnah und vor allen kinderfreundlich zeigte. Bequem zu gehende Fußwege führen an den Rändern der hier beginnenden Rohrachschlucht, wo sich Ried- und Scheibenbach vereinigen, um als Rickenbach zur Gmündmühle bei Kinbach in der Gemarkung Niederstaufen zu fließen, wo er in die Leiblach mündet. Am Anfang seiner Reise durch die Rohrachschlucht muss er sich aus den Wiesen kommend in drei Stufen über Molassestufen, Mergel- und Sandsteinschichten in die Schlucht stürzen. Vom bequemen Kurzwanderweg aus kann man das beeindruckende Naturschauspiel bestens beobachten. Ulrich Pfanner führte kompetent durch die Geologie dieser Region und verwies immer wieder auf die für den Besucher erstellten Möglichkeiten des besonderen Naturerlebens. Da gibt es Hörtrichter und Blickachsen, die nicht nur den Kindern und Jugendlichen Besuchern die Geräusche und Bewundernswertes der Natur nahebringen, sondern auch für Erwachsene unerwartete Naturerlebnisse bieten.
Bettina Deubel referierte über die Ursprünge der Elektrizität im Westallgäu und Vorarlberg hier bei den Wasserfällen in Scheidegg. Etwas despektierlich „elektrisches Loch“ genannt, wurde hier seit 1893 elektrischer Strom produziert. Noch heute erinnert eine von Lehrlingen der Vorarlberger Kraftwerke gebaute Schauturbine an diese Geschichte. Die Scheidegger Referenten ließen es sich nicht nehmen, stolz darauf hinzuweisen, dass Scheidegg mit 7 (sieben) elektrischen Straßenlaternen der Hauptstadt München voraus war, weil diese noch an Verträge zur Belieferung der Gaslaternen gebunden gewesen sei. Wie aktuell!
Um die jüngsten Besucher bemühen sich die Gestalter der Anlage sehr. Immer wieder finden sich anschauliche Schautafeln mit kurzen verständlichen Texten, aber auch per QR Code können wertvolle Informationen auf das Smartphone geholt werden.
In der nachfolgenden Sitzung der Heimatfreunde in einem der Begegnungsräume der Anlage konnte der 1. Vorsitzende Wolfgang B. Sutter mit Stadtheimatpfleger von Lindau Uli Kaiser und Ortsheimatpfleger von Oberreute Armin Lingg zwei neue Gesichter im versammelten Kreis begrüßen. Marigret Brass-Kästl hatte ihr Ehrenamt weitergegeben, bleibt aber dem Verein durch ihr Amt als Vorsitzende des Historischen Vereins Lindau erhalten.
Weiter wurde über die Vergabe von Zuschüssen nach Stiefenhofen für die Restaurierung des historischen Kreuzweges in der Genhofener Kapelle und an das Theaterprojekt über den 30jährigen Krieg im Westallgäu, das im Juni auf dem Kirchplatz in Weiler zur Aufführung kommt, informiert.
Die Jahreshauptversammlung 2022 soll zeitnah ins Auge gefasst werden und als nächstes Treffen steht am Samstag, dem 16.07.2022, die Besichtigung der restaurierten Kapelle in Genhofen an.
wobs
Bilder: Georg King